CISTERNA BASILICA

Beschreibung

Das Wichtigste zur Cisterna Basilica in Kürze

Wer den James Bond Film Liebesgrüße aus Moskau oder auch die Verfilmung von Dan Browns Bestseller Inferno gesehen hat, wird dieses Bauwerk kennen: Die Cisterna Basilica. Die direkt neben der Hagia Sophia liegende spätantike Zisterne, die aufgrund ihrer palastartigen Säulenarchitektur oft auch „Versunkener Palast“ genannt wird, ist eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten von Istanbul.

Die Geschichte der Cisterna Basilica

Ursprünglich soll die Zisterne von Kaiser Konstantin in Auftrag gegeben worden sein. Ihr Aussehen und ihre Größe verdankt die 138 Meter lange und 65 Meter breite unterirdische Zisterne jedoch Kaiser Justinian. Dieser ließ die Zisterne zwischen 532 und etwa 542 als Wasserspeicher für den Großen Palast anlegen. Darüber befand sich eine große Basilika, daher auch der Name „Cisterna Basilica“.

Die Architektur der Cisterna Basilica

Die Zisterne hat ein Fassungsvermögen von ca. 80.000 Kubikmetern Wasser. Zwölf Reihen von 28, insgesamt also 336 jeweils acht Meter hohe Säulen mit überwiegend korinthischen Kapitellen tragen das Gewölbe. Die Säulen wurden übrigens von anderen Tempeln und Gebäuden „zweckentfremdet“.

Das Wasser, das in bester Qualität aus dem Belgrader Wald im Hochland nördlich von Istanbul über den Hadrian-Aquädukt und den Valens-Aquädukt kam, diente zur Versorgung des kaiserlichen Haushaltes.

Die Besichtigung der Cisterna Basilica ist ein eindrucksvolles Erlebnis. Über holzerne Stege kann man die Zisterne trockenen Fußes begehen. Im Wasser sind oftmals etliche, zum Teil sehr helle bis weiße Fische zu beobachten. Besonders interessant sind zwei Säulen im hinteren Bereich der Cisterna Basilica: Diese werden von umgedrehten Medusenköpfen gestützt. Angeblich wurden die beiden Köpfe einst dort platziert, um böse Geister abzuwehren. Um die magische Wirkung dieses einzigartigen Bauwerks noch weiter zu verstärken, werden Lichtspiele inszeniert und über Lautsprecher ist gedämpft klassische Musik zu hören.