Projekt Beschreibung

HAMBURGISCHE STAATSOPER




Beschreibung

Das Wichtigste zur Hamburgischen Staatsoper in Kürze

Die Hamburgische Staatsoper gehört zu den weltweit führenden Opernhäusern. Die Hamburger Oper war das erste öffentliche Opernhaus in Deutschland. Im Laufe der Geschichte wirkten hier einige der bekanntesten Dirigenten, Musiker und Sänger der Welt, wie beispielsweise Georg Philipp Telemann, Georg Friedrich Händel, Gotthold Ephraim Lessing und Gustav Mahler. Große Bekanntheit besitzt die Oper vor allem wegen ihres Weltklasse-Balletts unter der Leitung von John Neumeier und wegen ihres Generalmusikdirektors Kent Nagano.

Die Geschichte der Hamburgischen Staatsoper

Die Hamburger Oper wurde am 2. Januar 1678 unter dem Namen „Opern-Theatrum“ als erstes öffentliches Opernhaus in Deutschland gegründet. Gespielt wurde in einem länglichen Holzbau an der Ecke von Gänsemarkt und Jungfernstieg, der 1677 vom italienischen Baumeister Girolamo Sartorio erbaut wurde. Zur Eröffnung wurde das Singspiel Adam und Eva oder Der Erschaffene, Gefallene und Aufgerichtete Mensch von Johann Theile aufgeführt. Dieses religiöse Sujet war ein Zugeständnis an die vom Pietismus beeinflusste Hamburger Pfarrerschaft, die heftig gegen diese weltliche Institution opponiert hatte.

Vom Ende des 17. bis Mitte des 18. Jahrhunderts nahm die Hamburger Oper eine führende Rolle in der musikalischen Welt Europas ein. Vor allem die Aufführung von Werken der bedeutenden Komponisten Reinhard Keiser, Georg Philipp Telemann und Georg Friedrich Händel trugen zur Bedeutung des Opernhauses bei. Händel war während seiner Hamburger Jahre auch als Geiger und Cembalist bei der Oper beschäftigt. 1705 wurde hier seine erste Oper Almira uraufgeführt.

1738 musste das privatwirtschaftlich geführte Haus infolge von Misswirtschaft und nachlassendem Publikumszuspruch schließen. Von 1767 bis 1769 übernahm das Hamburger Nationaltheater die Leitung des Hauses. Dramaturg der Bühne war Lessing, der hier 1767 die Minna von Barnhelm uraufführte. Auch Schillers Drama Don Carlos hatte im Jahre 1787 hier seine Uraufführung.

1827 zog die Bühne als Stadt-Theater in ein neues Haus in der Dammtorstraße. Der schlichte Bau nach Plänen von Carl Ludwig Wimmel bot 2.500 Zuschauern Platz. Speziell die Akustik hob den neuen Bau gegenüber anderen Opernhäusern seiner Zeit ab. Damit baute die Hamburger Oper ihren internationalen Ruf weiter aus. Da die klassizistische Fassade Wimmels vielen Zeitgenossen jedoch zu nüchtern erschien, erhielt der Bau in den 1873/1874 eine neue repräsentative Fassade von Martin Haller.

In den Jahren 1874 bis 1897 machte der Direktor des Stadttheaters, Bernhard Pollini, das Haus zu einer europaweit bekannten Institution. Er brachte 175 Erstaufführungen auf die Bühne und verpflichtete bedeutende Sänger und Dirigenten, die das Haus auf ein hohes künstlerisches Niveau hoben. Weltbekannte Komponisten wie Puccini und Tschaikowsky wurden engagiert, um ihre eigenen Werke zu dirigieren. Im Jahre 1891 berief Pollini Gustav Mahler als Ersten Kapellmeister.

1925 stimmte die Hamburgische Bürgerschaft dem Umbau des Bühnenhauses zu, das in dieser Form noch heute benutzt wird. 1934 folgte in der Zeit des Nationalsozialismus eine erneute Umbenennung, diesmal in den bis heute gültigen Namen Hamburgische Staatsoper. Bei einem Bombenangriff im August 1943 wurde der Zuschauerraum völlig zerstört, lediglich das Bühnenhaus blieb verschont. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Kriegsschäden beseitigt und bis 1955 entstand ein neues Zuschauerhaus mit ca. 1.700 Sitzplätzen nach Plänen Gerhard Webers, das mit einer Aufführung von Mozarts Zauberflöte eröffnet wurde. 2004 wurde ein neues Betriebsgebäude hinter dem Haupthaus fertiggestellt, in dem sich drei Probebühnen befinden.




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Bilder: Photo: Andreas Praefcke, Hamburg Staatsoper außen 3, CC BY 3.0 / Photo: Andreas Praefcke, Hamburg Staatsoper Zuschauerraum 06, CC BY 3.0 / Photo: Andreas Praefcke, Hamburg Staatsoper außen nachts 2, CC BY-SA 3.0
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