DEUTSCHER DOM

Beschreibung

Das Wichtigste zum Deutschen Dom in Kürze

Zusammen mit dem Französischen Dom und dem Konzerthaus Berlin bildet der Deutsche Dom das prächtige Gebäudeensemble des Gendarmenmarkets in Berlin-Mitte und gehört damit zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Bezeichnung als Dom ist eigentlich ein wenig irreführend, denn sie bezieht sich lediglich auf den Kuppelturm (aus dem Französischen „dôme“ für „Kuppel“), der Ende des 18. Jahrhunderts neben der bereits bestehenden Neuen oder auch Deutschen Kirche errichtet wurde. Der Dom übertrifft die Kirche deutlich an Größe, hatte jedoch nie eine sakrale Funktion. Heute wird der Begriff „Dom“ für beiden Bauwerke verwendet.

Die Geschichte des Deutschen Doms

Der Deutsche Dom hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. In der Märzrevolution im Jahre 1848 bahren die Revolutionäre ihre Gefallenen auf den Stufen des Doms auf – eine Szene die der Berliner Maler Adolph Menzel in seinem berühmten Gemälde „Aufbewahrung der Märzgefallenen“ verewigt hat. 1943 wird der Dom durch einen Brand zerstört und steht viele Jahre als Ruine mitten in Berlin. Erst in den 1980er-Jahren wird das Gebäude in Etappen wieder aufgebaut.

Die Ausstellung im Deutschen Dom

Aufgrund seiner Bedeutung für die deutsche Geschichte beherbergt der Deutsche Dom heute die Ausstellung des deutschen Bundestages „Wege – Irrwege – Umwege“, die interaktiv auf fünf Etagen die wechselhafte Geschichte des parlamentarischen Systems von der Märzrevolution 1848 über die Entwicklung im Deutschen Kaiserreich und die Zerschlagung im Nationalsozialismus bis zum Bundestag des wiedervereinigten Deutschlands zeigt. Für politisch interessierte Leute ist der Deutsche Dom also allemal einen Besuch wert.