PELLESTRINA

Beschreibung

Das Wichtigste zu Pellestrina in Kürze

Wer ein wenig Ruhe vom unglaublichen täglichen Trubel in Venedigs Altstadt sucht, sollte sich auf den Weg nach Pellestrina machen. Die langgezogene Insel bildet den südlichen Abschluss der Lagune von Venedig in Richtung Adria. Nennenswerte Sehenswürdigkeiten gibt es auf Pellestrina nicht. Dafür ist die Insel aber umso beliebter bei Radfahrern, die vom Festland aus über Pellestrina und danach weiter über die beiden Inseln Lido di Venezia und Sant’Erasmo den kompletten Weg zwischen der venezianischen Lagune und dem Adriatischen Meer abfahren.

Die Lage von Pellestrina

Pellestrina liegt zwischen dem Lido, vom den es durch den Malamoccokanal getrennt wurde, und dem Festland bei Chioggia. Trotz der Länge von 11 Kilometern ist die Insel nur rund zwei Quadratkilometer groß, da sie sehr schmal ist – an keiner Stelle ist Pellestrina breiter als einige 100 Meter. Die Insel wird durch Wellenbrecher aus großen Steinen und einer begehbaren Mauer (murazzi) aus istrischen Marmorblöcken, die mittels Puzzolanzement zusammengehalten werden, vor der Wucht der Wellen geschützt. Die Höhe der Mauer beträgt bis zu zehn Meter. Sie fällt zur Lagunenseite steil ab.

Die Attraktionen von Pellestrina

Die ärmlichen Verhältnisse von früher und die immer wiederkehrenden Sturmfluten erlaubten den Einwohnern Pellestrinas nicht, großartige Bauten zu hinterlassen, so dass es keine nennenswerten Sehenswürdigkeiten gibt. Auch heute noch leben viel Bewohner von der Fisch- und Muschelfischerei.

In den letzten Jahren hat vor allem der Fahrradtourismus stark zugenommen. Ein sehr beliebter Radweg führt über die drei Inseln, die die Lagune von Venedig vom Adriatischen Meer trennt. Der Weg startet in Chioggia am Festland und führt über Pellestrina, den Lido und Sant’Erasmo bis nach Punta Sabbioni auf der anderen Seite des Festlandes. Aufgrund des flachen Geländes ist der Radweg auch für ungeübte Hobbyradler unproblematisch (windig kann es am Meer jedoch immer sein).