MASJID SULTAN

Beschreibung

Das Wichtigste zur Masjid Sultan in Kürze

Die beeindruckende Masjid Sultan (dt. „Sultan-Moschee“) mitten im historischen Viertel Kampong Glam ist das religiöse Zentrum der muslimischen Gemeinschaft von Singapur. Die Sultan-Moschee bietet 5.000 Gläubigen Platz und ist damit die größte Moschee in Singapur.

Die Geschichte der Masjid Sultan

Erbaut wurde die Masjid Sultan in den Jahren 1824/25 für Sultan Hussein Shah, den ersten Sultan von Singapur. Diese erste Moschee war ein einstöckiges Gebäude mit einem zweistufigen Dach. Sir Stamford Raffles, der Gründer des modernen Singapur, leistete einen signifikanten finanzielle Beitrag zum Bau, da ihm die Bedeutung der muslimischen Einwohner und Einwanderer für die Entwicklung Singapurs bewusst war.

Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich Singapur zu einem prosperienden Zentrum islamischer Kunst, Kultur und Handels. Die Masjid Sultan war zu jener Zeit bereits baufällig und der steigenden Zahl an muslimischen Gläubigen nicht mehr gewachsen. Vor diesem Hintergrund wurde 100 Jahre nach dem Bau der ersten Moschee mit dem Neubau einer zweiten Moschee begonnen. Vier Jahre später war die neue Sultan-Moschee vollendet.

Das Gebäude der Masjid Sultan

Das heutige Moschee-Gebäude wird von zwei großen goldenen zwiebelförmigen Kuppeln dominiert, die bereits von weitem sichtbar sind. Die beiden Zwiebelkuppeln weisen ein interessantes Detail auf: Sie sind mit den Böden von Glasflaschen dekoriert, die während des Baus von armen Muslimen gespendet wurden. So konnten nicht nur reiche, sondern auch weniger begüterte Muslime ihren Beitrag zur Errichtung der Moschee leisten.

Hinweise zum Besuch der Masjid Sultan

Auch Nicht-Muslime dürfen die Sultan-Moschee betreten. Deren Eintritt ist jedoch auf den Vorraum beschränkt; die Haupthalle, der eigentliche Gebetsraum, ist gläubigen Muslimen vorbehalten. Trotzdem hat man vom Vorraum aus einen tollen Blick auf die wunderschöne und reich verzierte Gebetshalle. Ein kleiner Warnhinweis: Trotz des schönen Anblicks bitte nicht auf die Idee kommen, die Kamera zu zücken. Fotografieren und Filmen ist hier strikt untersagt. Und noch ein Hinweis: Beim Betreten des Vorraums bitte die Schuhe ausziehen und auf angemessene Kleidung achten. Kurze Hosen und unbedeckte Schultern sind in einem muslimischen Gotteshaus unangebracht.