BURJ AL ARAB

Beschreibung

Das Wichtigste zum Burj Al Arab in Kürze

Ein Hotel als Sehenswürdigkeit? Ja, definitiv! Denn das Burj Al Arab (dt. „Turm der Araber“) ist nicht nur irgendein Hotel, sondern das vielleicht außergewöhnlichste der Welt. Aufgrund seiner einzigartigen Segelform und seiner exponierten Lage vor der Küste Dubais ist das Burj Al Arab nicht nur von weithin sichtbar, sondern hat sich nach seinem Bau auch schnell zum Wahrzeichen von Dubai entwickelt. Außerdem ist es eines der luxuriösesten und teuersten Hotels der Welt (mehr dazu weiter unten).

Die Architektur des Burj Al Arab

Es war der ausdrückliche Wunsch des Emirs von Dubai als Bauherr, mit dem Burj Al Arab eine Architekturikone zu schaffen. Die Erfüllung dieses Wunsches ist dem Architekten Tom Wright sicherlich gelungen. Die Form des Gebäudes erinnert an das Segel eines Dhau – eines im arabischen Raum weit verbreiteten Schiffstypus – und soll an die Vergangenheit und die Zukunft Dubais als Seehandelszentrum erinnern.

Das Gebäude des Burj Al Arab

Mit dem Bau der Anlage wurde 1994 begonnen. Zunächst wurden rund zwei Jahre benötigt, um die künstliche Insel belastungsfest anzulegen, auf der das Burj Al Arab heute steht. Die Stützpfähle des Gebäudes reichen bis zu 45 Meter unter den Meeresgrund, um eine sichere Gründung zu gewährleisten. Ursprünglich war geplant, das Hotel direkt an der Küste und nicht auf einer künstlichen Insel davor zu bauen. Dieser Plan wurde aber verworfen, weil das Gebäude einen zu großen Schatten auf den Strand geworfen hätte. 1999 war der Bau des Burj Al Arab nach nur fünf Jahren abgeschlossen.

Das Gebäude misst bis zur Spitze 321 Meter und ist damit nur drei Meter niedriger als der Eiffelturm. Für das Burj Al Arab wurden die gigantischen Mengen von 70.000 Kubikmeter Beton, 43.000 Quadratmeter Glas, 9.000 Tonnen stahl, 13.000 Kubikmeter Carrara-Marmor, 12.000 Kubikmeter Granit, 32.000 Kubikmeter italienisches Mosaik und 8.000 Quadratmeter Blattgold verbaut.

Die Ausstattung und Zimmer des Burj Al Arab

Das Resultat kann sich aber wirklich sehen lassen. Das Burj Al Arab wird häufig in der Presse als 7-Sterne Hotel bezeichnet. Was den sechsten und siebenten Stern ausmacht, muss jeder Gast für sich selbst herausfinden (Gründe gibt es sicherlich genug), denn offiziell trägt das Burj Al Arab die maximale Sterne-Anzahl von „nur“ fünf. Hier ein paar Gründe, warum man die Hotel-Kategorisierung auf sieben Sterne erweitern sollte, um einer Luxusherberge wie dem Burj Al Arab gerecht zu werden:

Dass dieses Hotel mehr als fünf Sterne verdient, wird bereits beim Betreten des Gebäudes sichtbar. Die zur Lobby hinauf führenden Rolltreppen führen an zwei je drei Meter hohen Aquarien entlang, in denen sich Korallenriffe befinden. Die Lobby selbst ist mit weich getufften Teppichen, mehreren Springbrunnen und Kaskaden gestaltet. Und zur Dekoration der Innenbereiche des Hotels wurden nicht weniger als 8.000 Quadratmeter Blattgold verwendet.

Wie es sich für ein 7-Sterne Hotel gehört, sind die 202 Zimmer des Hauses ausschließlich Suiten. Leute mit einem kleineren Reisebudget können eine der „kleinen“ Suiten mit 169 Quadratmetern buchen (kleiner geht’s leider nicht im Burj Al Arab). In der Nebensaison gehen die Preise bei etwa 1.000 Euro pro Nacht los. Dafür bekommt man dann aber auch eine Unterkunft auf zwei Etagen, mit Wohnzimmer, Bar und Büroecke in der unteren und Schlafzimmer mit Ankleideraum und Badezimmer mit Whirlpool in der oberen Etage. Kleines Luxusdetail am Rande: Der Check-in wird nicht wie in einem gewöhnlichen Hotel an einer Rezeption durchgeführt, sondern vom persönlichen Butler in der Suite selbst. Wer es nicht schafft, sein Gepäck auf 169 Quadratmetern unterzubringen, kann im Burj Al Arab auch Suiten mit bis zu 780 Quadratmetern buchen.

A propos Luxus: Dieser beginnt bereits bei der Anreise zum Burj Al Arab. Für alle Gäste steht für den Transfer vom Flughafen zum Hotel eine Flotte von Rolls-Royce und BMWs bereit. Wem die Anfahrt im Auto zu gewöhnlich ist, kann selbstverständlich auch einen Hubschrauber-Transfer buchen. Auf dem Dach des Gebäudes befindet sich für solche Zwecke ein Hubschrauberlandeplatz.

Die Restaurants und Bars im Burj Al Arab

Ein weiteres Highlight des Burj Al Arab sind die acht Hotelrestaurants und Bars, die sich durch ihre individuellen Stile auszeichnen. Wer gerne in einer Unterwasserumgebung speist, sollte einen Tisch im Al Mahara reservieren. Im zum Restaurant führenden Aufzug wird für die Gäste eine dreiminütige U-Bootfahrt simuliert. Das Innere des Al Mahara wird von einem riesigen Meeresaquarium beherrscht, um das die Tische arrangiert sind. Wer lieber die Aussicht auf das echte Meer und die gewaltige künstliche Insel The Palm Jumeirah genießt, sollte im Restaurant Al Muntaha essen gehen. Es ragt in 200 Metern Höhe auf der Seeseite aus dem Gebäude hervor und bietet einen grandiosen Ausblick über den Persischen Golf.

Der Pool- und Spabereich im Burj Al Arab

Wer ein wenig Sport treiben möchte oder sich vor so viel Luxus erholen muss, findet in der der 18. Etage den Pool- und Spabereich. Alle Einrichtungen wie Pool, Spa und Fitnessstudio sind selbstverständlich gemäß dem arabischen Sittenkodex in identischer Ausstattung und Größe einmal für Männer und einmal für Frauen vorhanden (der Bereich für Männer darf jedoch von Frauen mitbenutzt werden). Der Indoor-Pool hat eine Aussicht auf das wellenförmige Jumeirah Beach Hotel, den Wild Wadi Water Park und die künstliche Inselwelt The World.

Das Hotel hat auf der Seeseite im Erdgeschoss zusätzlich einen Außenpool. Damit die Hotelgäste stets in den Genuss angenehmer Wassertemperaturen kommen, wird der Pool im Sommer gekühlt und im Winter beheizt. Für Hotelgäste, die lieber im Meer baden gehen, gibt es vom Außenpool einen Pendelbetrieb mit Golfwagen zum hoteleigenen Strand, der sich 200 Meter entfernt vom Hotel befindet. Die Gäste können somit direkt von ihrem Zimmer in Badekleidung zum Strand gelangen, ohne die Lobby durchqueren zu müssen.

Der Besuch des Burj Al Arab

Zu guter Letzt noch ein Tipp für all jene, die das Burj Al Arab sehen wollen ohne im Hotel absteigen zu müssen: Um durch die Hotel-Security zu kommen, braucht man eine Reservierung in einem der Restaurants. Wer nicht gleich ein mehrgängiges Dinner essen möchte, kann auch auf einen Cocktail gehen oder den berühmten Afternoon Tea im Hotel einnehmen. Alle Infos und Details dazu sind auf der Hotel-Website zu finden.