Projekt Beschreibung

MAGRITTE MUSEUM




Beschreibung

Das Wichtigste zum Magritte Museum in Kürze

Kunstfans sollten es in Brüssel nicht verabsäumen, dem Magritte Museum einen Besuch abzustatten. Das Museum ist dem berühmten belgischen Maler René Magritte gewidmet und beherbergt in seiner Ausstellung mit rund 200 Gemälden, Zeichnungen, Plakaten und Plastiken die weltweit größte Sammlung mit Werken des Künstlers. Untergebracht ist das Magritte Museum im Hôtel Altenloh, einem klassizistischen Palais aus dem 18. Jahrhundert an der Place Royale.

Die Geschichte des Magritte Museums

Nach dem Tod der Witwe Magrittes im Jahre 1986 kam zunächst die Idee auf, die letzte Wohnung der Magrittes, eine Villa in der Rue des Mimosas im Stadtteil Schaerbeek, in ein Museum umzuwandeln. Trotz zahlreicher Aufrufe, die letzte Wohnstätte des Künstlers als Museum zu erhalten, scheiterte das Projekt an fehlenden finanziellen Mitteln und der mangelnden Unterstützung von staatlichen Institutionen. Es kam zur Auflösung des Haushalts, und das Inventar samt persönlichem Besitz Magrittes wurde bei einer Auktion versteigert.

In den Folgejahren erwarb der aus Antwerpen stammende Kunstsammler André Garitte zahlreiche Stücke aus dem Besitz der Magrittes und kaufte zudem das Mietshaus in der Rue Esseghem im Brüsseler Vorort Jette an, in dem Magritte in der Zeit von 1930 bis 1954 wohnte. Garitte eröffnete hier 1999 das privat geführte René Magritte Museum. Neben weniger Kunstwerken Magrittes finden sich hierin die weitestgehend original möblierte Wohnung des Künstlers, sowie zahlreiche Erinnerungsstücke aus dessen Leben. Eine umfassende Darstellung des künstlerischen Schaffens Magrittes war in diesen Räumen jedoch nicht möglich.

Über einen solch umfangreichen Bestand an Kunstwerken Magrittes verfügten hingegen die Magritte-Stiftung und die Königlichen Museen der Schönen Künste in Brüssel. Letztere konnte aus Platzgründen jedoch nur eine kleine Auswahl dieser Werke im Brüsseler Museum für Moderne Kunst der Öffentlichkeit zeigen. Auf Initiative von Michel Draguet, Magritte-Experte und Generaldirektor der Königlichen Museen der Schönen Künste in Brüssel, entstand die Idee, Magritte ein Künstlermuseum im Zentrum der belgischen Hauptstadt zu widmen. Nach zehnjähriger Vorbereitungszeit wurde das Magritte Museum im Jahre 2009 eröffnet.

Das Gebäude des Magritte Museums

Das Magritte Museum befindet sich im Hôtel Altenloh, einem klassizistischen Palais aus dem 18. Jahrhundert. Das Gebäude liegt an der Place Royale gegenüber der Kirche Saint-Jacques-sur-Coudenberg. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich auch das Museum für Alte Kunst und das Museum für Moderne Kunst der Königlichen Museen der Schönen Künste.

Das Hôtel Altenloh wurde für die Einrichtung des Magritte Museums aufwendig saniert und verfügt nach dem Umbau über eine Fläche von 2.500 Quadratmetern auf sechs Etagen. In den vier oberirdischen Stockwerken befinden sich der Eingangsbereich und die Ausstellungsebenen. In den beiden Untergeschossen verfügt das Museum über eine Bibliothek, einen Museumsladen und ein Multimediazentrum.

Die Sammlung des Magritte Museums

Das Magritte Museum zeigt in seiner Ausstellung rund 200 Gemälde von René Magritte und beherbergt damit die weltweit größte Sammlung mit Werken des Künstlers. Die Königlichen Museen für Schöne Künste in Brüssel erhielten bereits von René Magritte einige Gemälde zu dessen Lebzeiten geschenkt. Diesem Beispiel folgte seine Witwe Georgette Magritte, der mit dem Künstler befreundete surrealistische Dichter Paul Scutenaire und dessen Frau. Darüber hinaus erwarben die Königlichen Museen einige Arbeiten Magrittes auf dem Kunstmarkt. Im Magritte Museum sind zudem 50 Exponate als Leihgabe von Magrittes Nachlassverwalter und weitere Leihgaben von Privatpersonen zu sehen.

Die Präsentation der Ausstellung ist nach verschiedenen Werkphasen über drei Etagen gegliedert. Im obersten Stockwerk zeigt das Museum das Frühwerk Magrittes bis 1929. Im darunterliegenden Stockwerk widmet sich die Ausstellung den Schaffensjahren bis 1950. Hierin wird Magrittes Arbeit als Werbegrafiker vorgestellt und sein Aufenthalt in Paris dokumentiert. In diese Zeit fällt sein Kontakt zu den internationalen Surrealisten. Ebenso sind in dieser Etage Magrittes Werke aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges zu sehen. Die unterste Ausstellungsebene zeigt Magrittes Leben und Werk von 1950 bis zu seinem Tod 1967. Hier finden sich viele seiner bekanntesten Arbeiten.

Zur Sammlung des Museums gehören neben Gemälden zahlreiche Aquarelle, Gouachen, Zeichnungen, Plakate, Plastiken und bemalte Vasen. Weiterhin dokumentiert das Museum Magrittes Leben mit vielen Fotos und Filmen, die teilweise von Magritte selbst oder von seinen Freunden aufgenommen wurden. Hinzu kommt eine bedeutende Sammlung von Archivmaterial zu Magritte. Hierunter befinden sich Manuskripte Magrittes und persönliche Briefe.




Telefon

+32 2 508 32 11

Öffnungszeiten

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
10:00 – 17:00 10:00 – 17:00 10:00 – 17:00 10:00 – 17:00 10:00 – 17:00 11:00 – 18:00 11:00 – 18:00

Eintrittspreise

Erwachsene: 10€

Senioren (über 65): 8€

Studenten: 3€

Kinder und Jugendliche (unter 19): frei

Für weitere Informationen zu möglichen Ermäßigungen und Kombinationstickets mit anderen Museen siehe die Website des Museums.

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Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Metro-Linien 2 und 6: Haltestellen Porte de Namur und Trône

Tramlinien 92 und 93: Haltestelle Royale

Buslinien 27, 33, 95 und N11: Haltestelle Royale

Mit dem Auto:

Nächstgelegenes Parkhaus ist der Interparking Square Albertine.

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