Projekt Beschreibung

KAISER-WILHLEM-GEDÄCHTNISKIRCHE




Beschreibung

Das Wichtigste zur Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Kürze

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (meist nur kurz „Gedächtniskirche“ genannt) ist die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit im ehemaligen West-Berlin. Heute ist sie nicht nur eine Kirche, sondern in erster Linie ein Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung und für Frieden und Versöhnung. Und nicht zuletzt auch ein stiller Ort der Besinnlichkeit mitten im Getöse der Metropole am Kurfürstendamm.

Die Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Zu Ehren von Wilhelm I., dem ersten deutschen Kaiser, ließ Wilhelm II. Ende des 19. Jahrhunderts einen Kirchenbau im neoromantischen Stil erbauen. Mit fünf Türmen und einem riesigen Glockengeläut war der Kirchenbau angemessen monumental für den Geschmack der Zeit und vor allem des Kaisers ausgefallen. Bei Bombenangriffen wurde die Kirche 1943 schwer zerstört, die Spitze des Hauptturmes brach ab und der Dachstuhl stürzte ein. Nach Kriegsende taten sich die Alliierten schwer mit einem Wiederaufbau, symbolisierte die Kirche doch den einst übersteigerten Nationalstolz Deutschlands. In der Nachriegszeit wurde die Ruine deshalb vorerst dem Zerfall überlassen. Erst 1956 wurde mit dem Abriss des einsturzgefährdeten Chors begonnen. Als ein vollständiger Abriss der Kirch ins Auge gefasst wurde, regte sich jedoch massiver Protest in der Bevölkerung.

Die Architektur der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Als Kompromiss integrierte der Architekt Egon Eiermann die Ruine in einen Kirchenneubau, der Anfang der 1960er-Jahre entstand. Seine Konstruktion besteht aus wabenförmigen Betonelementen, in die Glasbausteine eingelassen sind. Diese erzeugen im Inneren des achteckigen Kirchenschiffes ein intensives blaues Licht und lassen eine meditative Ruhe entstehen. Die Gedenkhalle im alten Turm ist heute ein Ort der Mahnung gegen den Krieg und ein Zeichen der Versöhnung. Hier steht auch das berühmte Nagelkreuz von Coventry. Die Nägel stammen aus einem verkohlten Dachbalken der Kathedrale von Coventry, die bei einem deutschen Bombenangriff 1940 fast vollständig zerstört wurde. Die Nagelkreuze von Coventry, die auch in anderen Städte stehen, die stark im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden, sind ein besonderes Symbol der Versöhnung.




Telefon

+49 30 218 50 32

Öffnungszeiten

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
09:00 – 19:00 09:00 – 19:00 09:00 – 19:00 09:00 – 19:00 09:00 – 19:00 09:00 – 19:00 09:00 – 19:00

Kirchenführungen finden zu folgenden Uhrzeiten statt:

Mo., Fr. und Sa.: 10:15 – 15:15 zu jeder vollen Stunde

Di., Mi., Do. und So.: 12:15 – 15:15 zu jeder vollen Stunde

Eintrittspreise

Kostenlos. Bei den Führungen wird jedoch um Spenden zum Erhalt der Kirche gebeten.

Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

U1 und U9: Haltestelle Kurfürstendamm

Buslinien 100 und 200: Haltestelle Breitscheidplatz

Buslinien M19, M29, M46, N1, N2, N3 und N26: Haltestelle Europa-Center

Mit dem Auto:

Nächstgelegene Parkhäuser sind das Parkhaus Los-Angeles-Platz und die Parkgarage Bikini Berlin.

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