Projekt Beschreibung

ISARTOR




Beschreibung

Das Wichtigste zum Isartor in Kürze

Das Isartor ist eines der alten Stadttore Münchens. Das Tor bildet den Durchgang vom Isartorplatz zur beliebten Münchner Einkaufsstraße Tal. Das fast vollständig erhaltene Isartor ist nicht nur für Liebhaber historischer Sehenswürdigkeiten einen Besuch wert, sondern auch für Fans des Münchner Komikers Karl Valentin. In den beiden Türmen des Isartors ist nämlich das Valentin und seiner Lebensgefährtin Liesel Karlstadt gewidmete Valentin-Karlstadt-Musäum untergebracht.

Die Geschichte und Architektur des Isartors

Historisch geht das Isartor auf die große Stadterweiterung Münchens durch Ludwig den Bayern zurück. In deren Rahmen entstand von 1285 bis 1347 eine zweite Stadtmauer, dessen letztes Stadttor das 1337 fertiggestellte Isartor war. Das Isartor besteht aus einem ca. 40 Meter hohen Torturm, der im 15. Jahrhundert beim Bau der Zwingermauer durch die beiden flankierenden Seitentürme ergänzt wurde.

Das Isartor ist fast vollständig erhalten. Als einziges der Münchner Stadttore besitzt es heute noch den Hauptturm, der als Mittelturm die gesamte Anlage überragt. Ebenso sind die Flankentürme und der Mauerhof zwischen Hauptturm und Flankentürmen erhalten. Die Mauer zwischen den Flankentürmen hat heute drei gleich große Toreingänge anstelle des ursprünglichen großen Torbogens mit zwei kleineren Seiteneingängen.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte der Stadtrat bereits den Abbruch des Isartors beschlossen und die Mauern des Hofs zwischen Hauptturm und Flankentürmen abgerissen. Seine Erhaltung verdankt das Tor König Ludwig I., der 1833 den Architekten Friedrich von Gärtner mit der Wiederherstellung des Isartores in historischer Form beauftragte. Im Rahmen dieser Wiederherstellung wurden auch die Wappenbilder an den Flankentürmen sowie die Historienwandfresken außen an der Binnenmauer über den Toreingängen angebracht, die den Siegeszug Kaiser Ludwig des Bayern nach seiner Schlacht bei Ampfing im Jahre 1322 zeigen. Der Mittelturm erhielt 1860 eine Uhr, die ursprünglich für den Mittelturm des Karlstors vorgesehen war, nach dessen Zerstörung durch eine Schwarzpulverexplosion aber dann für den Mittelturm des Isartores verwendet wurde.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Isartor durch Bombentreffer schwer beschädigt. In den Jahren nach dem Krieg wurde das Tor nur notdürftig saniert. Anfang der 1970er-Jahre wurde deshalb eine großangelegte Restaurierung des Isartors durchgeführt, die das mittelalterliche Erscheinungsbild wieder stärker zur Geltung gebracht hat und manche Entscheidungen der Wiederherstellung von 1833 korrigierte.

Die letzte große Änderung erfuhr das Isartor im Jahre 2005 als am Hauptturm wieder eine große Uhr angebracht wurde. Bei einem genaueren Blick darauf stellt man schnell fest, dass hier etwas nicht stimmt. Zur Ostseite zeigt die Uhr die Zeit im üblichen Uhrzeigersinn. Auf der Westseite hingegen ist das Ziffernblatt spiegelbildlich angebracht, dementsprechend laufen die Zeiger gegen den Uhrzeigersinn. Dies ist eine Hommage an den Münchner Komiker Karl Valentin. Denn bereits Willy Brandt wusste: „In Bayern gehen die Uhren anders“.

Das Valentin-Karlstadt-Musäum im Isartor

A propos Karl Valentin: Fans des Münchner Komikers sollten nicht versäumen, dem in den beiden Flankentürmen des Isartors untergebrachten Valentin-Karlstadt-Musäum einen Besuch abzustatten. Das Museum gewährt viele humorvolle Einblicke in das Leben und Schaffen Valentins und seiner Kollegin und Lebensgefährtin Liesl Karlstadt. So gibt es hier Skurilitäten wie den Nagel, an den Valetin seinen Schreinerberuf hängte oder einen pelzbesetzten Winterzahnstocher zu bestaunen.




Telefon

+49 89 22 32 66

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten Valentin-Karlstadt-Musäum:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
11:00 – 18:00 11:00 – 18:00 geschlossen 11:00 – 18:00 11:00 – 18:00 11:00 – 18:00 10:00 – 18:00
 

Eintrittspreise

Eintrittspreise Valentin-Karlstadt-Musäum:

Erwachsene: 2,99€

Studenten: 1,99€

Kinder und Jugendliche: 1,99€

Kleinkinder (0 – 5): kostenlos

Familien: 6,99€

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Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

S-Bahnlinien 1, 2, 3, 4, 6, 7 und 8: Haltestelle Isartor

Buslinie 132: Haltestelle Isartor

Straßenbahnlinien 16, 17, 19, N17 und N19: Haltestelle Isartor

Mit dem Auto:

Nächstgelegenes Parkhaus ist das Isarparkhaus.

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