Projekt Beschreibung

KÖNIGSPLATZ




Beschreibung

Das Wichtigste zum Königsplatz in Kürze

Der Königsplatz ist einer der Prachtplätze von München. Hier treffen Antike, Klassizismus und Moderne aufeinander. In der am Platz liegenden Glyptothek und der gegenüberliegenden Antikensammlung sind jahrtausendealte Kunstwerke ausgestellt. Die Propyläen bringen einen Hauch von Athen nach München. Und auf den grünen Wiesen des Platzes entspannen sich die Münchner in der Sonne oder besuchen in den Sommermonaten Freiluftkonzerte und Kino-Openairs.

Die Geschichte und Architektur des Königsplatzes

Der Königsplatz geht historisch auf den Baumeister Karl von Fischer und den Gartenarchitekten Friedrich Ludwig Sckell zurück. Die beiden bauten im Auftrag des damaligen Kronprinzen und späteren Königs Ludwig I. den ehemaligen Fürstenweg von der Münchner Residenz zum Schloss Nymphenburg zur Pracht- und Hauptstraße Brienner Straße aus.

Den Königsplatz konzipierte Karl von Fischer nach dem Vorbild der Akropolis in Athen. Klassische Strenge sollte mit lebendigem Grün vereint werden und so den städtebaulichen Vorstellungen Ludwigs I. entsprechen, der kulturelles Leben, bürgerliche Ideale, katholisches Christentum, königliche Verwaltung und Militär gemeinsam in Grün eingebettet sehen wollte.

Der Platz hat einen starken Bezug zu Griechenland. Hintergrund dafür war die Bestimmung von Ludwigs Sohn Otto zum Herrscher des nach der Griechischen Revolution neu geschaffenen Königreichs Griechenland. Der Königsplatz sollte somit architektonisch die Verbundenheit des Königreichs Bayern und des Königreichs Griechenland symbolisieren. Die dorischen Propyläen sollten diese Verbindung darstellen und zugleich das Eingangstor zur Zukunft sein. Die ionische Glyptothek sollte Höhepunkt des kulturellen Schaffens in Form eines Tempelbaus sein. Das nach der korinthischen Ordnung gestaltete Gebäude im Süden des Platzes, das heute die Staatlichen Antikensammlungen beherbergt, hieß zu Ludwigs Zeit Kunst- und Industrie-Ausstellungsgebäude der Förderung der Kunst und des Gewerbes und sollte diese Entwicklung in der Gegenwart zeigen.

Um einen mit Tempeln umstandenen Platz zu schaffen, erweiterte Karl von Fischer die Brienner Straße. Dabei war kein Straßenkreuz die Grundlage für den Platz; die sich kreuzenden Straßen verlegte Fischer an die Ränder des Platzes. Fischers Konzept sah an den Längsseiten zwei etwa 200 Meter lange Tempelbauten vor. Dieses Konzept wurde aber nur teilweise realisiert.

Nachdem im Anschluss der Hofarchitekt Leo von Klenze den Auftrag zur Ausführung des Königsplatzes erhalten hatte, behielt er die Grundkonzeption Karl von Fischers bei. Seine Glyptothek korrespondiert mit der gegenüberliegenden Antikensammlung. Als Abschluss wurden durch Leo von Klenze im Westen die Propyläen errichtet, die in der Thematik dem Propylon, dem Torbau der Athener Akropolis folgen. Das Denkmal ist dem griechischen Freiheitskampf gewidmet. Der Giebelschmuck thematisiert den griechischen Freiheitskampf  in den Jahren 1821–1829, im Gebäude tragen Tafeln die Namen griechischer Freiheitskämpfer.

Nach der Machtübernahme der NSDAP begann 1934 die Umgestaltung Münchens zur sogenannten „Hauptstadt der Bewegung“. Der von den nationalsozialistischen Machthabern in „Königlicher Platz“ umbenannte Königsplatz wurde so umgestaltet, dass die Konzeption Karl von Fischers umgekehrt wurde. Sämtliches Grün wurde entfernt und am östlichen Ende wurden der Führerbau und dazu symmetrisch der Verwaltungsbau der NSDAP errichtet. Darüber hinaus wurden zwei Ehrentempel als gemeinsame Grabanlage für die während des gescheiterten Hitler-Ludendorff-Putsches im Jahre 1923 ums Leben gekommenen Nationalsozialisten errichtet. Der Königliche Platz spielte auch als Gelände für Aufmärsche und Kundgebungen der NSDAP eine große Rolle.

Bei den Luftangriffen auf München während des Zweiten Weltkrieges wurden insbesondere die klassizistischen Bauten schwer beschädigt. Die Ehrentempel waren nach Kriegsende noch erhalten, wurden jedoch im Jahre 1947 auf Geheiß der US-Amerikanischen Administration gesprengt. Erst in den Jahren 1987/88 wurde der Königsplatz weitgehend in seinen Originalzustand vom Beginn des 19. Jahrhunderts zurückversetzt.




Website

Nicht vorhanden.

Telefon

Nicht vorhanden.

Öffnungszeiten

Keine.

Eintrittspreise

Keine.

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Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

U-Bahnlinien 2 und 8: Haltestelle Königsplatz

Buslinien 58, 68 und 100: Haltestelle Königsplatz

Mit dem Auto:

Nächstgelegene Parkhäuser sind das Parkhaus Elisenhof und das Parkhaus Marsstraße.

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