Projekt Beschreibung

TIERPARK HELLABRUNN




Beschreibung

Das Wichtigste zum Tierpark Hellabrunn in Kürze

Der Münchner Tierpark Hellabrunn ist sicherlich einer der schönsten Zoos in Deutschland und nicht nur für Tierliebhaber und Familien mit Kindern unbedingt einen Besuch wert. Hellabrunn ist besonders durch seine naturnahe Lage im Landschaftsschutzgebiet der Isarauen gekennzeichnet. Die große Besonderheit des Tierparks ist, dass er der erste Geozoo der Welt war, in dem Tiere nach geographischen Gesichtspunkten gehalten wurden. Heute leben im Tierpark Hellabrunn rund 20.000 Tiere aus über 700 Arten.

Die Geschichte des Tierparks Hellabrunn

Der Tierpark Hellabrunn geht auf eine Initiative von Oberstleutnant Hermann von Manz zurück, der im Jahre 1905 gemeinsam mit namhaften Münchner Honoratioren einen Verein zur Errichtung eines Tierparks gründete. Als Standort entschied man sich für ein Gebiet an den Isarauen, das zum Adelssitz und Lustschlösschen Hellabrunn gehörte und zum Namenspatron für den Tierpark wurde.

Am 1. August 1911 öffnete der Tierpark seine Pforten. Zwar waren noch einige der Tierhäuser relativ provisorisch, doch stammt das heutige Elefantenhaus bereits aus jener Anfangszeit. Der künstlerische Generalplan für den Tierpark stammt vom Architekten Emanuel von Seidl, der das Hanggelände mit seinen Felsen und der vom Auer Mühlbach durchflossenen Auenlandschaft geschickt ausnutzte, um eine naturnahe Tierhaltung zu ermöglichen.

Bereits 1922 musste der Tierpark jedoch wegen Geldmangels aufgrund der grassierenden Inflation wieder schließen. Zahlreiche Einrichtungen wurden demontiert und die Gebäude verfielen. 1925 wurde jedoch der Wiederaufbau in Angriff genommen und drei Jahre später konnte Hellabrunn wiedereröffnet werden. Der Tierpark wurde damals als erster Geozoo der Welt konzipiert, bei dem die Anordnung der Tierarten nach ihrer geographischen Herkunft erfolgte. Schnell erlangte der Tierpark dank dieses Konzeptes weltweite Anerkennung und Bekanntheit.

Im Zweiten Weltkrieg erlitt der Zoo schwere Bombenschäden, auch zahlreiche Tiere fielen den Luftangriffen zum Opfer. Deswegen musste er 1944 schließen. Im Mai 1945 konnte Hellabrunn wieder eröffnet werden. Da der Tierpark keine Bauzuschüsse der Stadt München erhielt und ihm wenig Geld für neue Gebäude zur Verfügung stand, blieben einige der provisorischen Gehege mehr als 20 Jahre bestehen.

In den 1970er-Jahren kam es aufgrund der Baufälligkeit weiter Teile des Tierparks zu einer grundlegenden Erneuerung aller Anlagen. Viele der damals noch bestehenden Gitter wurden durch weniger störende Glasscheiben ersetzt. Auch wurden ein Kindertierpark und ein Streichelzoo gebaut.

Bis heute wurden viele der Tiergehege vollständig neu gebaut oder saniert und damit an die Bedürfnisse der einzelnen Tierarten angepasst. Auch in den kommenden Jahren soll das Konzept des Geozoos noch stärker in den Vordergrund gerückt und die artgerechte Haltung der Tiere weiter verbessert werden. Ebenso beabsichtigt der Tierpark, in Zukunft weniger Arten zu halten, dafür aber in besseren Haltungsbedingungen.

Neben den Beobachtung von über 700 Tierarten bietet der Tierpark Hellabrunn zahlreichen Vorführungen und Tierfütterungen, wie zum Beispiel die Greifvogel- oder Elefanten-Show. Des Weiteren gibt es Führungen, Kindergeburtstage und das „Rendezvous beim Lieblingstier“.

Die Teilbereiche des Tierparks Hellabrunn

Afrika

Dieses Areal beherbergt unter anderem Elenantilopen, Hartmann-Bergzebras, Kudus, Mantelpaviane, Mhorrgazellen, Strauße und Tieflandnyalas. Einer der Besuchermagneten im Afrika-Bereich des Zoos ist das Elefantenhaus. Das 1914 eröffnete Haus gehört zu den ältesten noch erhaltenen Bauwerken im Tierpark Hellabrunn. Derzeit lebt hier eine Gruppe Asiatischer Elefanten. Ebenso großer Beliebtheit erfreut sich die Dschungelwelt, in der unter anderem die großen Raubtierarten wie Löwen, Jaguare und Geparden untergebracht sind. Das Schildkrötenhaus ist nicht nur das Zuhause von Schildkröten, sondern auch zahlreicher Spinnentiere, Echsen, Lurche und Schlangen. Und in der Polarwelt bekommt man Eisbären, Polarfüchse, Schneehasen und -eulen und Pinguine zu Gesicht.

Amerika

Ein sehr schönes Beispiel für die Vergesellschaftung verschiedener Arten nach dem Geozoo-Prinzip stellt die Südamerika-Anlage dar: Die große Anlage teilen sich der Große Ameisenbär, Nandus, Pampashasen, Vikunjas und Wasserschweine. Gegenüber haben Waldbisons und eine Vielzahl an einheimischen Wasservögeln ein gemeinsames Zuhause. Außerdem gibt es die südamerikanischen Mähnenwölfe zu sehen.

Asien

Im Asien-Bereich ist eine Auswahl an Großsäugetierarten des eurasischen Kontinents zu sehen. Hier leben unter anderem Panzernashörner, Sibirische Tiger und Takine.

Australien

Australien ist der kleinste Bereich des Tierparks. Hier leben neben Flink-Wallabys, Sumpf-Wallabys und Roten Riesenkängurus auch Vogelarten wie Emus, Trauerschwäne und Wellensittiche.

Europa

Hier sind unter anderem Abruzzengämsen, Alpenmurmeltiere und -steinböcke, Elche, Rosapelikane, Wölfe und verschiedene Wasservögel  zu beobachten. Die Braunbärenhaltung lief im 2018 mit dem Tod des letzten Tieres aus.

Weitere Einrichtungen

Affenfans sollten sich in Hellabrunn auf den Weg zum Urwaldhaus und zur Welt der Affen machen. Im Urwaldhaus sind Schimpansen und eine Gorilla-Familie sowie mehrere Stumpfkrokodile zu Hause. Des Weiteren befindet sich hier ein Korallenriff mit verschiedenen tropischen Fischen. Außerdem leben im Gebäude Blaumaulmeerkatzen und Kap-Klippschliefer sowie verschiedene Reptilien wie Schlangen, Chamäleons, Schildkröten und Leguane. In der Welt der Affen liegen die Gehege der Braunkopfklammeraffen, Rotscheitelmangaben, Silbergibbons und Sumarta-Orang-Utans. Darüber hinaus leben hier Lemuren, Neuweltaffen und Siamangs.

Fischfans sollten unbedingt das Aquarium besuchen. In den nach Kontinenten geordneten Becken des Aquariums leben ca. 5.000 Fische aus rund 200 verschiedenen Arten.

Und Vogelliebhaber sollten unbedingt die Großvoliere gesehen haben, die mit einer Höhe von 18 Metern zu den größten Bauwerken Hellabrunns zählt. Auf einer Fläche von 5.000 Quadratmetern bietet die Voliere vielen Arten – darunter Roten Sichlern, Schwarzstörchen und Waldrappen  – einen Lebensraum.




Website

Telefon

+49 89 62508 – 0

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten Apr. – Okt.:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
09:00 – 18:00 09:00 – 18:00 09:00 – 18:00 09:00 – 18:00 09:00 – 18:00 09:00 – 18:00 09:00 – 18:00

Öffnungszeiten Nov. – Mrz.:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
09:00 – 17:00 09:00 – 17:00 09:00 – 17:00 09:00 – 17:00 09:00 – 17:00 09:00 – 17:00 09:00 – 17:00

Eintrittspreise

Erwachsene: 18€

Senioren (65+): 13€

Studenten: 13€

Kinder (4 – 14); 7€

Kleine Familienkarte (Ein Elternteil und Kinder): 22€

Große Familienkarten (Beide Elternteile und Kinder): 39€

Powered by GetYourGuide

Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

U-Bahnlinie 3: Haltestelle Thalkirchen (Tierpark)

Buslinie 135: Haltestelle Thalkirchen (Tierpark)

Buslinien 52 und X98: Haltestelle Tierpark (Alemannenstraße)

Mit dem Auto:

Es gibt zwei Parkplätze vor Ort.

Flüge nach München suchen