PLACE DE LA CONCORDE

Beschreibung

Das Wichtigste zur Place de la Concorde in Kürze

Die Place de la Concorde (dt. „Platz der Eintracht“) ist mit 359 Metern Länge, 21 Metern Breite und einer Fläche von über 68.000 Quadratmetern der größte Platz in Paris und zweifelsohne auch einer der schönsten. Der monumentale Platz befindet sich zwischen dem Jardin des Tuileries und der Avenue des Champs-Élysées direkt am Nordufer der Seine. Neben Place des Vosges, Place Dauphine, Place Vendôme und Place des Victoires ist die Place de la Concorde einer der fünf königlichen Plätze von Paris. Weltberühmt ist die Place de la Concorde auch wegen ihrer weithin zu sehenden Hauptattraktion, einem ägyptischen Granith-Monolith aus dem Tempel von Luxor.

Die Geschichte der Place de la Concorde

Historisch geht die Place de la Concorde auf Louis XV. zurück, der für eine Reiterstatue seiner selbst einen würdigen Standort suchte. In den Jahren 1755 bis 1776 wurde der Platz erbaut, der ursprünglich auch Place Louis XV. hieß. Während der Französischen Revolution wurde 1792 das Reiterstandbild auf dem in Place de la Révolution umbenannten Platz zerstört und entfernt. An ihrer Stelle errichtete man ein Jahr später eine Guillotine, mit der König Louis XVI., seine Gattin Marie Antoinette und viele weitere Angehörige des Königshauses, aber auch Revolutionäre wie Georges Danton und Maximilien de Robespierre hingerichtet wurden. Innerhalb von nur zweieinhalb Jahren fielen auf der Place de la Concorde über 1.300 Menschen dem Fallbeil zum Opfer. Nach mehreren Namenswechseln trägt der Platz seit 1830 seinen heutigen Namen. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Place de la Concorde zwischen 1836 und 1840.

Der Obelisk von Luxor

Die weithin sichtbare Hauptattraktion der Place de la Concorde ist der mitten auf dem Platz stehende Obelisk von Luxor, ein 23 Meter hoher und etwa 230 Tonnen schwerer Granit-Monolith aus dem Tempel von Luxor. Der aus dem 13. Jahrhundert vor Christus stammende Obelisk ist damit das älteste Monument von Paris. Der Obelisk war im Jahre 1834 ein Geschenk des ägyptischen Vizekönigs an König Louis-Philippe als Dank für die Leistungen des französischen Forschers Jean-François Champollion bei der Übersetzungen der Hieroglyphen. Im Jahre 1998 erhielt der Obelisk ein 3,6 Meter hohes Pyramidion aus vergoldeter Bronze. Im Zusammenhang mit dem Obelisken von Luxor gibt es seit 1999 eine weitere Sehenswürdigkeit auf der Place de la Concorde. Wer den Boden des Platzes betrachtet wird dort bronzefarbenen Linien und römische Zahlen finden. Diese stellen die weltweit größte Sonnenuhr dar. Die Spitze des Obelisken dient dabei als Zeiger.

Die Springbrunnen auf der Place de la Concorde

Ein weiteres schönes Gestaltungselement des Platzes sind die beiden, den Obelisken flankierenden Springbrunnen. Über den größeren runden Wasserbecken erheben sich jeweils zwei kleinere. Der südliche Brunnen ist mit Allegorien von Mittelmeer und Atlantik sowie Seefahrt und Fischfang geschmückt. Den nördlichen Brunnen zieren Allegorien der Flüsse Rhône und Rhein sowie Landwirtschaft und Industrie. Beliebtes Fotomotiv sind auch die 20 gegossenen Kandelaber des Platzes und die acht Frauenstatuen, die Allegorien der größten französischen Städte sind.