GRABEN

Beschreibung

Das Wichtigste zum Graben in Kürze

Der Graben ist wohl die bekannteste und sicherlich auch eine der schönsten Straßen in der Wiener Innenstadt. Er beginnt beim Stephansplatz und führt Richtung Nordwesten zum Kohlmarkt und Tuchlauben. Der Graben ist als Fußgängerzone platzartig gestaltet und wird von einer Vielzahl von historischen Gebäuden umrahmt. Das markanteste Denkmal auf dem Graben ist die Ende des 17. Jahrhunderts errichtete Pestsäule, die anlässlich der Beendigung einer Pestepidemie als Gnadensäule zu Ehren der heiligen Dreifaltigkeit errichtet wurde.

Der Name „Graben“

Der Name Graben geht bereits auf das alte Römerlager Vindobona zurück, wo eine Mauer entlang des heutigen Straßenzugs einen Teil der Umwallung des Römerkastells bildete, vor der sich ein Graben befand. Dieser Graben existierte bis ins Mittelalter und wurde Ende des 12. Jahrhunderts im Zuge der Stadterweiterung (die übrigens durch das Lösegeld für den gefangenen englischen König Richard Löwenherz finanziert wurde) zugeschüttet und planiert.

Einkaufen am Graben

Bereits seit etwa 1300 dient der Graben als Marktplatz. Einst noch als Markt für den Obst-, Gemüse- und Brothandel, ist der Graben heute die erste Adresse in Wiens Einkaufswelt. Dementsprechend viele Luxusgeschäfte haben sich hier angesiedelt. Zusammen mit der im Süden angrenzenden Kärntner Straße und dem im Nordwesten angrenzenden Kohlmarkt bildet der Graben das sogenannte „Goldene U“ (wegen der U-Form der drei Straßenzüge) des Wiener Handels.