Projekt Beschreibung

TORRE DE BELÉM




Beschreibung

Das Wichtigste zum Torre de Belém in Kürze

Der an der Mündung des Tejo in den Atlantik liegende Torre de Belém (dt. „Turm von Belém“) ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons. Der kleine historische Leucht- und Wehrturm gehört zusammen mit der nahegelegenen Mosteiro dos Jerónimos (dt. „Hieronymitenkloster“) zu den wenigen herausragenden Bauwerken des manuelinischen Stils, die das Große Erdbeben von Lissabon im Jahre 1755 überstanden haben. Heute wird der 35 Meter hohe Turm nicht mehr für Verteidigungszwecke sondern als Museum und Aussichtsplattform genutzt. Seit 1983 zählt der Torre de Belém aufgrund seiner architektonischen und historischen Bedeutung zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Geschichte des Torre de Belém

Der Turm wurde im Jahre 1515 vom vom portugiesischen König Manuel I. in Auftrag gegeben. Sechs Jahre später wurde er im Todesjahr Manuels fertiggestellt. Der Torre de Belém versinnbildlicht seitdem die Glanzzeit des portugiesischen See- und Handelsimperiums. Einst lag er als Leuchtturm auf einem Felsen im Mündungstrichter des Tejo und begrüßte die ankommenden Entdecker und Handelsschiffe. Durch Aufschüttungen am nördlichen Tejo-Ufer im 19. Jahrhundert liegt der Torre de Belém heute nur noch wenige Meter vom Land entfernt. Ursprünglich gab es auf der Südseite des Flusses noch einen zweiten Turm, sodass feindliche Schiffe beim Vorrücken auf Lissabon ins Kreuzfeuer genommen werden konnte. Dieser Zwillingsturm wurde jedoch durch das Große Erdbeben von 1755 zerstört.

Die Architektur des Torre de Belém

Der Torre de Belém besteht aus einem, an eine mittelalterliche Burg erinnernden, rechtwinklingen Turm und einem vieleckigen Bollwerk, dessen Schießscharten auf das Meer gerichtet sind. Um den Tejo gegen feindliche Eindringlinge zu schützen, konnte das Bollwerk sogar schwere Artillerie tragen. In den Ecken erheben sich mit Rundkuppeln versehe Schützenhäuschen. Als Schutzsymbol der Seefahrer blickt eine Statue Unserer Lieben Frau der sicheren Heimkehr auf das Meer.

An der Nordwestseite des Turmes befindet sich zudem die einzigartige Plastik eines Nashornkopfes, welche die erste plastische Darstellung dieses Tieres in Europa ist. Es handelt sich dabei um eine Abbildung des Panzernashorns, welches Afonso de Albuquerque 1515 von seiner Indienfahrt mitbrachte und später auch Albrecht Dürer die Vorlage für seinen weltberühmten Holzschnitt „Rhinozeros“ lieferte. Die Bastion erhält ihren eigenen Charakter durch die reichen Ausschmückungen mit Schnurreliefen, schildförmigen Zinnen, durchbrochenen Balkonen und Ausgucken.

Das Innere des Torre de Belém

Das Bollwerk, das den Sockel des Bauwerks bildet, wurde bis ins 19. Jahrhundert zum Lagern für Waffen und Lebensmittel genutzt. Der Turm selbst hat vier Etagen. Im ersten Stock befindet sich das Gouverneurszimmer, in dem einst hochdekorierte Soldaten residierten. Im zweiten Stock liegt der reich verzierte Königssaal, zu dem auch die Loggia mit den kunstvollen Bögen und den Löchern im Boden zählt, durch die die Garnison schießen konnte. Im dritten Stock befindet sich das aufwendig gestaltete Audienzzimmer und im vierten Stock liegt eine kleine Kapelle. Highlight der Besichtigung des Torre de Belém ist sicherlich die Aussichtsplattform auf dem Dach des Turms. Aus 35 Metern Höhe genießt man von hier aus eine tolle Aussicht auf Belém, die Tejo-Mündung und Lissabon in der Ferne.




Telefon

+351 213620034

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten Okt. – Mai:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
geschlossen 10:00 – 17:30 10:00 – 17:30 10:00 – 17:30 10:00 – 17:30 10:00 – 17:30 10:00 – 17:30

Öffnungszeiten Jun. – Sep.:

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag
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Eintrittspreise

Erwachsene: 6,00€

Senioren (über 65): 3,00€

Studenten: 3,00€

Kinder (unter 13): frei

Für weitere mögliche Ermäßigungen siehe die Website.

Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

Buslinie 729: Haltestelle Largo da Princesa

Tramlinie 15E: Haltestelle Largo da Princesa

Mit dem Auto:

Es gibt einen Parkplatz vor Ort.

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