MUSEO REINA SOFÍA

Beschreibung

Das Wichtigste zum Museo Reina Sofía in Kürze

Das Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía (meist nur kurz „Museo Reina Sofía“ genannt) ist eines der bedeutendsten und meistbesuchten Museen für moderne und zeitgenössiche Kunst weltweit. Neben dem Museo del Prado und dem Museo Thyssen-Bornemisza ist es eines der drei großen Museen an der Kunstmeile Madrids. Das 1992 eröffnete Museum ist eine Ergänzung des Museo del Prado mit Künstlern vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute. Die ausgestellten Werke von Meistern der Moderne wie Dalí, Miró, Juan Gris und Picasso zählen zu den wichtigsten ihrer Zeit.

Die Gebäude des Museo Reina Sofía

Untergebracht ist das Museo Reina Sofía in einem ehemaligen Krankenhaus, das Ende des 18. Jahrhunderts vom Architekten Francesco Sabatini entworfen wurde. Die stetig wachsende Sammlungen machte einen Erweiterungsbau notwenig, der nach Plänen des französischen Stararchitekten Jean Nouvel im Jahre 2005 eingeweiht wurde. Das Museum verfügt mit dem Velázquez-Palast und dem Kristallpalast im Retiro-Park noch über zwei weitere Außenstellen in Madrid, in denen Wechselausstellungen und Kunstinstallationen gezeigt werden.

Die Ausstellung im Museo Reina Sofía

Die Zeitreise durch die Geschichte der modernen Kunst Spaniens ist in drei Abschnitte unterteilt: „Das 20. Jahrhundert bricht an: Utopien und Konflikte (1900 – 1945)“, „Ist der Krieg zu Ende? Kunst für eine geteilte Welt (1945 – 1968)“ und „Vom Aufruhr bis zur Postmoderne (1962 – 1982)“.

Der erste Abschnitt widmet sich mit Werken unter anderem von Hermenegildo Anglada Camarasa, José Gutiérrez Solana und Medardo Rosso dem Scheideweg von Moderne und Tradition am Übergang des 19. ins 20. Jahrhundert. Darauf folgt die große Epoche der europäischen Avantgarde mit Werken von weltbekannten Künstlern wie Picasso und Juan Gris, Joan Miró und Salvador Dalí.

Der zweite Abschnitt ist den beiden Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg gewidmet, in denen der künstlerische Diskurs kryptischer, existentieller und abstrakter wurde. In diesem Abschnitt sind Vertreter von Künstlergruppen wie El Paso oder Equipo 57 sowie mit Antoni Tàpies, Jorge Oteiza oder Esteban Vicente bedeutende spanische Künstler der Nachkriegszeit ausgestellt.

Im dritten Abschnitt der Sammlung werden die vielfältigen Konzepte der zeitgenössischen Kunst thematisiert. Hier werden die Frage, was eigentlich Kunst sei, sowie Themen wie gesellschaftliche Rollenbilder, die Kultur der Massen sowie die Unterground-Kultur beleuchtet. Die Gruppe Zaj, Hélio Oiticica, Luis Gordillo, Sol LeWitt, Dan Flavin, Gerhard Richter, Pistoletto oder Marcel Broodthaers sind als Vertreter dieser Zeit zu nennen.