Projekt Beschreibung

FELDHERRNHALLE




Beschreibung

Das Wichtigste zur Feldherrnhalle in Kürze

Die Feldherrnhalle ist eine klassizistische Loggia am südlichen Ende des Odeonsplatzes in der Altstadt von München. Als Teil der Fußgängerzone ist sie ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen, die sich vor oder auf den geschichtsträchtigen Stufen der Halle zum Quatschen oder Eisessen treffen.

Die Geschichte und Architektur der Feldherrnhalle

Erbaut wurde die Feldherrnhalle in den Jahren 1841 bis 1844 durch den Architekten Friedrich von Gärtner im Auftrag König Ludwigs I. Als Vorbild diente die Loggia dei Lanzi in Florenz. Das Gebäude sollte der südliche Auftakt zur Ludwigstraße als neuer Prachtstraße werden und einen harmonischen Übergang von der historischen Altstadt zur Ludwigstraße darstellen. Das auf dem Gelände befindliche Wirtshaus „Bauerngirgl“ wurde zu diesem Zweck abgerissen. Die dem bayerischen Heer gewidmete Halle korrespondiert mit dem einen Kilometer entfernten Siegestor. Das Schwabinger Tor wurde ebenfalls abgerissen, damit die Feldherrnhalle als Blickfang gut sichtbar war.

Zwei Hauptfiguren der bayerischen Militärgeschichte, Graf Tilly und Fürst Wrede, wurden durch bronzene Standbilder geehrt. In der Mitte der Halle steht das Armeedenkmal, das 1892 von Prinzregent Luitpold aufgestellt wurde. Diese monumentale Bronzegruppe von Ferdinand von Miller dem Jüngeren erinnert an den Deutsch-Französischen Krieg in den Jahren 1870/71. Die beiden marmornen Löwen seitlich der Treppe fanden dort erst im Jahre 1906 ihren Platz. Sie wurden übrigens nach dem Aussehen eines Löwen aus dem Münchner Tierpark gestaltet.

Weltweite Bekanntheit erlangte die Feldherrnhalle aus Schauplatz des Hitlerputsches im Jahre 1932. Am Morgen des 9. November 1923 marschierte Adolf Hitler mit einigen Anhängern von der NSDAP auf die Feldherrnhalle zu, wo es zu einer Konfrontation mit der bayerischen Landespolizei kam. Der Marsch Hitlers und seiner Gefolgsleute wurde blutig gestoppt. Vor der Feldherrnhalle wurden vier Polizisten, dreizehn Putschisten sowie ein unbeteiligter Schaulustiger getötet.

Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten im Jahre 1933 wurde die Feldherrnhalle zu einem besonderen Ort der NS-Propaganda. An der östlichen Seite wurde auf dem oberen Plateau eine Tafel mit den Namen der seinerzeit so genannten „Blutzeugen“ angebracht, die von einer Ehrenwache der SS geehrt wurde. Jeder Passant, der an dieser Tafel vorbeikam, war verpflichtet, diese mit dem Hitlergruß zu ehren. Die Tafel wurde nach dem Einmarsch der US-Amerikaner in München 1945 entfernt.

Diejenigen Münchner, die sich nicht an der Ehrenbezeugung der Putschisten beteiligen wollten, nutzten den Umweg über die hinter der Feldherrnhalle befindliche Viscardigasse, um ohne Hitlergruß auf den Odeonsplatz zu gelangen. Das brachte der kleinen Passage den Namen „Drückebergergasserl“ ein. Heute erinnern goldene Pflastersteine in der Viscardigasse an diesen stillen Protest.




Website

Nicht vorhanden.

Telefon

Nicht vorhanden.

Öffnungszeiten

Keine.

Eintrittspreise

Keine.

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Lage

Anfahrt

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

U-Bahnlinien 3, 4, 5 und 6: Haltestelle Odeonsplatz

Buslinien 100, 153, N40, N41 und N45: Haltestelle Odeonsplatz

Mit dem Auto:

Nächstgelegenes Parkhaus ist die Parkgarage am Salvatorplatz.

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